Burg Freden

Diese ist auf einem nach Norden vorspringenden steilen Bergsporn angelegt worden und war durch ihre Lage von großer strategischer Bedeutung,
 da sich von hier aus das Leinetal mit seinen wichtigen Verkehrswegen gut überwachen und sperren liess.

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Start ist am Fredener Freibad. Auf der Strasse fahren wir in Richtung Schildhorst. Oben auf der Strassenkuppe machen wir einen  Abstecherrechts  in den Feldweg, an der Wiese entlang bis zur Bank.  Bild rechts
            entstand an dieser Stelle. Herrlicher Blick über das Leinetal und man erkennt links, heute versteckt im Wäldchen, die gute strategische Lage der Burg hoch über dem Leinetal. Damals waren die Flussläufe/niederungen die bevorzugten Verkehrwege für Waren aller Art.
Wir fahren zurück zur Strasse und auf dieser rechts weiter. In der Senke an der Kläranlage weist ein <<<Schild den Weg zur Burgruine.

Am höchsten Punkt angekommen, muss man sich rechts orientieren.Zuwegung und die Reste der Anlage sind stark überwuchert Es gibt keinen Wegweiser der die Richtung anzeigt. Aber ca. 60m rechts neben dem Weg stösst man dann auf den Burggraben und dahinter erkennt man dann erste Mauerreste.

Die Burgruine Freden trägt mitunter auch die Namen Burg Hausfreden bzw. Neyen Freden. Sie lag 2km südlich von Kleinfreden, nahe der Mündung des Schildhorster Baches in die Leine, an einem nach Norden weisenden Berg hoch über dem Leinetal. Ein Ring und Abschnittsgraben erschweren noch heute den Zugang. Von dieser Position ließen sich die wichtigen Verkehrswege gut kontrollieren. Von der Burg sind heute kaum noch Überbleibsel zu sehen. Nachdem die Burganlage aufgegeben wurde, hat man das Baumaterial für andere Zwecke abgetragen und benutzt. Hat man den Aufstieg bewältigt und die spärlichen Ruinenreste gefunden, läßt sich eine Burganlage von ca 30m * 65m erahnen. Teile der Umfassungsmauer sind noch zu sehen Rund um die Anlage gab es einen tiefen Graben, dahinter hohe Mauern. Im Südosten gab es noch einen weiteren Halbkreisförmigen Graben. Auf dem Burgplateau stand wahrscheinlich ein Turm, die noch sichtbaren Vertiefungen deuten daraufhin. 
Quelle: Schautafel

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Besitzer der Burganlage waren die Herren von Freden, die auch die suedöstlich gelegene Domäne Haus Freden bewirtschafteten. 1344 waren sie vom Bischof von Hildesheim mit Freden belehnt worden, der ihnen in diesem Zusammenhang den Bau der Burg "Neyen Freden" gestattete. Durch ständige Feden verarmt verkauften sie 1382 die Hälfte der Burg an die Welfen, die sie pfandweise den Herren von Wettberg überliessen.1400 ging diese Hälfte der Burg dann als Pfand an die  Herren von Reden über. Zusammen mit denen von Freden (die andere  Hälfte) betätigten sie sich von Stund an als Raubritter.

Sie übertrieben ihre Raubzüge so sehr, das sich die umliegenden Fürsten und Städte zusammenschlossen und gemeinsam mit dem Bischof von Hildesheim gegen die Burg vorgingen. Mit den welfischen Herzögen sowie einer Reihe Adliger und Städte schloss der Bischoff von Hildesheim ein Bündnis, um die Burg zu zerstören . 1402 wurde  die Burg mit einem insgesamt 2000 Mann starken Aufgebot belagert und mit der Hilfe einer zusätzlichen Kanone aus Göttingen, wollte man die Mauern sturmreif schießen. Der Kampf um die Burg dauerte vom 7.-14 Mai 1402, bis die Kanone bei einem Schuss explodierte und damit unbrauchbar wurde. Daraufhin machten die Belagerten einen Ausfall und entkamen fast alle. Die Burg wurde anschließend zerstört und ein Wideraufbau nicht gestattet. Die  Herren von Freden flohen zu Verwandten nach Westfalen. Von dort unternahmen sie noch mehrere Versuche, um erneut in Freden Fuß zu fassen. Dieses Gelang allerdings nicht mehr..

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